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d64.dok
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Text File
|
1995-02-09
|
5KB
|
132 lines
D64 - Programm zum Konvertieren von C64-Programmen
von Datasette zu TheA64Package etc.
Dieses Programm ist Public Domain! Sie können damit machen,
was Sie wollen!
Das LHA-Archiv sollte folgende Dateien enthalten:
d64 ;Programm
d64.c ;C-Source
d64.dok ;dieser Text
d64.doc ;das gleiche in Englisch
Sample1.8svx ;Sample eines C64-Demoprogrammes
Sample2.8svx ;das gleiche für D64 aufbereitet
Bild1.ilbm ;Illustration 1
Bild2.ilbm ;Illustration 2
Programmbeschreibung:
---------------------
Programm konvertiert C64-Programme, die im TURBO TAPE 64 -
Format auf Magnetkassetten gespeichert sind. Um diese auf
C64-Emulatoren wie "TheA64Package" oder "The 64 Emulator"
verwenden zu können, wenn zur Konvertierung kein C64, ge-
schweige denn eine Datasette, mehr zur Verfügung steht,
muß das Programm zunächst mit einem Kassettenrecorder bzw.
einem Tapedeck sowie einem handelsüblichen Sounddigitizer
mit maximaler Samplefrequenz (über 40 kHz) digitalisiert
werden (z.B. mit Audiomaster). Der Anfang des Samples muß
alsdann maximal vergrößert (Audiomaster: 599 Bytes) werden
und der Anfang mit 'Cut' soweit abgeschnitten werden, daß
sowohl das anfängliche Bandrauschen als auch Tonschwankun-
gen (Welle liegt kurzzeitig völlig über oder unter der
Mittellinie) vollständig beseitigt sind. Vom Anfang kann
ruhig ein Teil des Synchronisationssignales fehlen. Fängt
nun das Sample mit einer Folge von sieben kleineren und
einer größeren Welle an, kann es abgespeichert und mit dem
Programm 'Datasette64' behandelt werden.
Aufbau einer TurboTape64-Datei:
-------------------------------
1. Synchronisation:
- 5 mal (246 mal Byte 2)
- Countdownbytes 9,8,7,6,5,4,3,2,1
2. Vorspann:
- Sekundäradresse 1
- Low- und Highbyte der Startadresse
- Low- und Highbyte der Endadresse
- Füllbyte (0)
- Dateiname
- Rest wird auf 193 Zeichen mit SPACE aufgefüllt
3. Synchonisation:
- 2 mal (246 mal Byte 2)
- Countdownbytes 9,8,7,6,5,4,3,2,1
- Null-Byte
4. Daten
5. Prüfsumme: EXOR aller Datenbytes (255 mal)
Um sich das manuelle Entfernen des einleitenden Bandrau-
schens zu ersparen, empfiehlt es sich, das Bandlaufwerk
einige Umdrehungen vor Beginn der Aufzeichnung zu starten
(wobei sich der Bandlauf stabilisieren kann) und den Digi-
talisiervorgang zu beginnen, wenn der Synchronisationston
ertönt. Der Ton bzw. das Signal ist lang genug, um vorne
etwas verkürzt werden zu können.
Erhält man die Meldung "Prüfsumme OK!", so wurde die Datei
vollständig korrekt gelesen. Die Meldung "Prüfsummenfeh-
ler" kann zwei Gründe haben:
- Ein oder mehrere Bits wurden falsch erkannt
- Ein oder mehrere Bits fehlen oder sind zuviel
Während der erste Fall nur ein falsches Byte nach sich
zieht, führt der zweite zu einem bitweise verschobenen
Programm, das ab der Fehlerstelle unbrauchbar ist. Meist
gibt das Programm dann Wellenlängenabweichungsfehler aus,
die oftmals von Hand korrigiert werden können, da die Po-
sition des Fehlers in der Sampledatei genannt wird.
Beispiel einer Bildschirmausgabe von D64 bei folgendem Aufruf:
d64 Sample2.8svx RAM:clock
liefert folgende Ausgabe:
SEARCHING FOR DH2:TMP/SAMPLE2
LOADING
-->Header:
- Sekundäradresse: 1
- Startadresse LO: 1
- Startadresse HI: 8
- Endadresse LO: 54
- Endadresse HI: 11
- Dateiname : THE BIG CLOCK
-->Prüfsumme OK!
SAVING
READY.
Im Archiv befinden sich zwei Dateien Sample1.8svx und Sample2.8svx,
die das C64-Programm "Big Clock" als digitalisiertes Datasetten-
programm enthalten. Sample1 ist eine Version mit Bandrauschen am
Anfang und am Ende, die von D64 nicht bearbeitet werden kann.
Sample2 wurde wie oben beschrieben nachbehandelt, so daß die Klang-
datei mit dem Synchronisationssignal beginnt; die mit D64 zu konver-
tierenden Dateien sollten etwa so aussehen wie in Bild 2, während
Bild 1 die Datei Sample1 zeigt, wie sie von Audiomaster angezeigt
wird und in der die oben beschriebenen Dateibereiche markiert sind.
... wenn man wirklich vorhat, C64-Programme von Datasette auf den Amiga
zu übertragen, so sollte man zunächst versuchen, einen C64-Besitzer mit
Datasette UND Floppy 1541 zu finden; dann lassen sich die gewünschten
Programme problemlos auf Diskette und von dort mittels Kabel und Software
von TheA64Package auf den Emulator übertragen.
Dieses Programm ist aus einer Wette (Typ: "Wetten, daß es unmöglich ist...")
heraus entstanden und wurde nicht als ernsthaftes Werkzeug entwickelt.
Trotzdem erfüllt es seinen Zweck (wenn die digitalisierte Datei von aus-
reichender Qualität ist (Sample-Rate, Aufnahmequalität)) - wer's
benutzen will: Viel Erfolg!